16.11.2024

Tag 6 - Es riecht nach faulen Eiern

Kia ora, ihr daheim!
Da heute eigentlich nur ein Reisetag anstand, um von der Country Villa zur River Lodge zu fahren, wollte ich heute ein paar triviale Dinge über Neuseeland verbreiten.
Aber ihr habt Glück... vielleicht... wie mans nimmt. Denn jetzt habe ich doch etwas, zu dem ich ein wenig rumschwafeln kann. 😅
Zunächst: Unsere planmäßige Route sollte uns weiter Richtung Süden führen - vorbei an der größeren Stadt Taupo und den Bergen Mt.Tongariro, Mt.Ngauruhoe und Mt.Ruapehu, bis zur neuen Unterkunft - der River Lodge an der Südgrenze des Tongariro-Nationalparks.
Um unseren Tag etwas aufzulockern, haben wir uns jedoch dazu entschlossen zwei kleine Abstecher in die vulkanisch geprägte Natur Neuseelands zu machen.
Zunächst zum Kerosene Creek. Das ist ein Gebiet mit vulkanisch aufgeheizten Seen. Diese speisen einen Fluss, der dadurch fast Badewannen-warm und ideal zum Baden ist. Also - Badesachen raus und rein gehüpft! Ist schon cool, was hier im Zusammenhang mit dem Vulkanismus alles machbar ist... Vorausgesetzt, man kann den Geruch von faulen Eiern ertragen. 😅
Im Anschluss war das nur ~10Autofahrminuten entfernte Waiotapu Thermal Wounderland dran. Das ist eine Naturbildungsstätte zum Thema der lokalen, vulkanischen Landschaften. Diese sind durch kleinere, wie größere Krater und heiße Wasser- oder Schlammlöcher geprägt. Über allem liegt wieder der Geruch nach faulen Eiern. Aber die teils unwirtlichen, teils grandiosen Eindrücke machen das absolut wett. (Und nein, ich habe kein einziges Foto farblich nachbearbeitet!)
Nach ca. 2Stunden dort, machten wir uns auf den letzten Abschnitt unserer Tagesetappe. Diese lief glatt durch - nur noch von einer kurzen Mittagspause und einem Drohnen-Testflug mal abgesehen.
Der Testflug fand am Ufer des Lake Taupo statt - des größten Binnensees Neuseelands. Und dieser unterhielt uns mit einem weiteren kuriosen Naturschauspiel vulkanischen Ursprungs. An seinem Ufer trieben Bimssteine im Wasser - Sehr, sehr leichtes, weil Gaseinlagerungen beinhaltendes Gestein, mit steinuntypischen Eigenschaften - es geht in Wasser nicht unter und es ist weich genug, um mit dem Fingernagel eine Kerbe Hineinfrüchte können.

Aber all das hielt uns nicht lange auf. Und als wir endlich ankamen, waren wir durch den Ausblick auf die drei wunderschönen und beeindruckenden Berge voller Vorfreude. Denn morgen ist wandern angesagt! Wir werden uns rund um den Mt.Ruapehu austoben - den höchsten Berg auf Neuseelands Nordinsel.
Aber davon könnt ihr dann morgen lesen.
Hier geht's jetzt wieder in's Bett.
Aber ich wünsche euch alen einen schönen Tag!
C-ya all! 🤗

2 Kommentare:

  1. So, liebe Kinder, Tante Ritili erzählt euch mal was von früher zum Thema Bimsstein: Unser (Marios und mein) Opa Fritz hatte - schätze, wie viele andere Leute seiner Generation - einen handlichen Bimsstein auf dem Badewannenrand liegen. Man schrubbelte sich damit die Hornhaut von den Füßen. Ja, ja, so war's.

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  2. Hallo lieber Berichterstatter Rudi. Mir macht es großen Spaß, euere Route zu verfolgen. Machst du ganz toll. Ganz viele liebe Grüße an deine Mitteisenden. Bei uns soll morgen der erste Schnee fallen.

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